Du planst, 50 Kilometer und mehr zu wandern, und fragst dich, was dich die Sache an Aufwand kostet? Hier ist meine Antwort:
Jeder der Buchstaben steht für einen Aspekt, den du beim Training und „Wettkampf“ einbeziehen solltest.
Motivation. Sie steht zu Recht am Anfang. Du wirst dein Ziel nicht erreichen, wenn du unmotiviert bist. Der Vorsatz kommt aus dir heraus? Sehr gut! Sei dir klar, warum du es tust. Wenn die Mega-Distanz das Vorhaben deiner Freundin oder deines Mannes ist und du es nur zum Gefallen machst: Lass es bleiben. Du wirst nicht durchhalten. Will es für dich selbst!
Einsatz. Nichts passiert von allein. Dein Körper will herausgefordert werden. Nur so wird er stärker. Genauso dein Geist. Schon kleine Erfolge sind ein Schub für dein Selbstbewusstsein. Einmal im Monat zu wandern, selbst wenn du die Distanzen steigerst, wird schwer reichen. Das Zufußgehen mach dir deshalb auch im Alltag zur Gewohnheit. Krankenkassen empfehlen, täglich mindestens 10.000 Schritte zu gehen. Erkläre dir das zur Regel. Wie du das am besten schaffst, schreibe ich in diesem Artikel.
Mehrmals die Woche solltest du an deiner Ausdauer arbeiten. Wandern trainiert man am besten durch Wandern. Aber auch Joggen oder Nordic Walking sind super. Zwei bis dreimal unter der Woche sind ideal. Die Streckenlänge bestimmt dein aktueller Trainingszustand. Steigere sie langsam. Fünf oder zehn Kilometer pro Trainingseinheit dürften reichen. An den Wochenenden unternehme eine Wanderung zwischen zehn und fünfundzwanzig Kilometern und du bist gut aufgestellt. Mache dich unabhängig vom Wetter oder anderen Widrigkeiten. Besorge dir eine schöne Regenjacke und warme Laufhosen, notfalls eine Stirnlampe und verbanne die Ausreden ins Abseits. Verpflichte dich selbst dranzubleiben. Falls du nicht gerne alleine unterwegs bist: Schließe dich einer Lauf- oder Wandergruppe an. Zuletzt, aber nicht unwichtig: Mach Pausen! In diesen wächst dein Körper und rüstet sich für größere Herausforderungen. Es ist nicht nötig, dass du täglich (über die 10.000 Schritte hinaus) trainierst.
Du wirst schnell merken, wie sich deine Fitness verbessert. Und das wiederum stärkt deinen Geist. Er merkt, dass du es schaffen kannst.
Informieren. Mache dein Vorhaben im Freundes- und Kollegenkreis mit Trommelwirbel und Tamtam bekannt. Das schafft mehr Verbindlichkeit und stärkt deine Motivation. Du möchtest gut dastehen bei deinen Freunden oder Kollegen und nicht montags im Büro erzählen müssen, dass du bei der Extremwanderung ausgestiegen bist.
K ampfgeist. Du bist motiviert und hast trainiert? Das reicht leider nicht! Denn: Während einer Extremwanderung wirst du trotzdem Situationen erleben, in denen es zäh wird. Stelle dich von vornherein darauf ein. Du wirst müde sein. Vielleicht motzt dein Knie. Oder deine Wade krampft. Obendrein regnet es aus Kübeln. Jetzt brauchst du jemanden, der dich über diese schwachen oder schweren Momente hinweg tragen kann. Wer das ist? Dein Kampfgeist! Setzt dir bereits im Training in den Kopf: Du wirst dein Ziel in jedem Fall erreichen, komme was wolle. Erkläre deinem Körper, dass all das Jammern im Moment nicht funktioniert und er weiterlaufen muss. Er wird es tun. Widerwillig. Und er wird sich revanchieren. Mit einem Tag Muskelkater. Vielleicht auch zwei. Aber den Kater trägst du mit Würde und Stolz. Denn du hast dein Ziel erreicht!
Motivation Einsatz Information Kampfgeist. Das braucht’s.
Waren diese Vorschläge hilfreich für dich? Hast du etwas hinzuzufügen? Dann schreibe mir gerne in die Kommentare.
Du möchtest gerne in der Gruppe auf eine Weitdistanz trainieren? In meinen Wanderterminen besteht die Möglichkeit dazu. 🙂